Microsoft will auch auf riskante Projekte setzen

Es müssen nicht immer nur Live-Service-Spiele sein

News Michael Sosinka

Live-Service-Games sind nicht alles, Microsoft will ebenfalls auf Singleplayer-Spiele mit einem Fokus auf die Story setzen.

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Xbox Series X

Live-Service-Spiele sind weit verbreitetet und wenn es gut läuft, kann man mit ihnen viel Geld verdienen. Microsoft sieht allerdings auch einen Platz für traditionelle Singleplayer-Spiele, die einen grossen Fokus auf der Story haben. "Ich denke, wir entwickeln jetzt wahrscheinlich mehr davon als je zuvor in der Geschichte der Xbox," so der Xbox-Chef Phil Spencer, der ausserdem die Notwendigkeit betont, riskantere Projekte zu unterstützen.

Matt Booty, der Leiter der Xbox Game Studios, ergänzt: "Wir haben keine Richtung oder ein Mandat, welches besagt, dass jeder Titel ein fortlaufendes, nachhaltiges Spiel sein muss. Nehmen wir Psychonauts: Es könnte ein Psychonauts 3 geben, aber ich werde Tim Schafer nicht sagen, dass er es machen soll. Da ich die Geschichte der Spiele kenne, die er macht, glaube ich nicht, dass er ein Spiel entwickeln wird, das Seasons hat und fünf Jahre lang weiterläuft."

Phil Spencer hat ebenfalls durchblicken lassen, dass er erwartet, dass Microsoft in Zukunft einen Entwickler aus Indien, Afrika oder Südamerika übernehmen wird. "Es würde mich tatsächlich überraschen, wenn es nicht passieren würde," meint der Xbox-Chef zu dem Thema. "Alleine das Wissen um die Talente, die zur Verfügung stehen, und die Tools, Spiele-Engines wie Unity und Unreal, die so viel zugänglicher sind, da würde es mich überraschen, wenn man in den nächsten 3-5 Jahren nicht zahlreiche Studios an Orten sieht, die nicht die traditionellen Zentren der Videospiel-Entwicklung sind."

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