PlayBern: Dieses Jahr zum ersten Mal im Kulturzentrum PROGR

Schwerpunkt: Games mit Migrationshintergrund

News Roger

Am ersten Septemberwochenende findet die vierte Ausgabe des alternativen Game-Festivals "PlayBern – Festival für Games & Kultur" statt. Dieses Jahr zum ersten Mal im Kulturzentrum PROGR.

Games mit Migrationshintergrund

PlayBern 2022 widmet sich dem Schwerpunkt Games mit Migrationshintergrund. Dazu gibt es diverse Veranstaltungen sowie Gamestationen mit Games wie "Bury me, my Love", "Mundaun", "Letters – a written adventure" oder "Inua", die alle einen engen Bezug zu einer spezifischen Region aufweisen.

In "Bury me, my Love" z.B. begleitet man die Syrierin Nour auf ihrer Flucht nach Europa. Das Game ist in Form einer Textnachrichten-App konstruiert. Es basiert auf Tatsachenberichten und ist von realen Weltgeschehnissen inspiriert.

"Inua" ist ein Point-and-Click-Erzählspiel, das auf drei Zeitebenen stattfindet und im hohen Norden Kanadas spielt. Das Game kann gespielt werden, wird aber auch am Samstag im Rahmen von "Games als Kulturvermittler: Inua & Never Alone" vom "Museum Cerny für zeitgenössische zirkumpolare Kunst" und Billy Gauthier, dem lokalen Berater der Game-Entwickler, vorgestellt.

In "Ort als Hintergrund: Mundaun" präsentiert das Alpine Museum das von klassischen Sagen inspirierte Schweizer Horrorgame "Mundaun". Weitere Veranstaltungen zum Thema sind das interaktive Game "Meine Sprache und ich", der Workshop "Kulturvermittlung & Game-Design: Sensory Game Design" und die Podiumsdiskussion "Taugen Games zur Kulturvermittlung?"

Barrierefreies Gamen

Ein kontinuierlicher Schwerpunkt seit dem ersten Festival ist das Thema Barrierefreies Gamen. Einerseits ist PlayBern darum bemüht, in enger Zusammenarbeit mit Betroffenen den Zugang zum Festival und den Games so barrierefrei wie möglich zu gestalten. Andererseits stehen am Festivalsamstag drei Präsentationen zu dieser Thematik auf dem Programm und in der "Erupt Game-Lounge" können explizit Game mit Adaptive Controller gespielt werden sowie Games, die sich für blinde Menschen eignen. Weiter ist während des ganzen Festivals eine Ansprechperson für Fragen und Rückmeldungen betreffend Barrierefreiheit vor Ort.

Kinder-Game-Wettbewerb

Bereits zum dritten Mal führt PlayBern zusammen mit der Hasler-Stiftung einen Wettbewerb für Kinder durch, die selber Games entwickeln. Die eingereichten Games können am Festival gespielt werden, eine Vorjury und das Publikum wählen die besten Games aus. Am Sonntagnachmittag findet die Preisverleihung in den verschiedenen Kategorien statt.

Mehr zum Kinder-Game-Wettbewerb.

Abstecher in die Welt der kommerziellen Games

Am Sonntag runden weitere Games, Präsentationen, Workshops und Performances das Programm ab. Den Abschluss machen eine Podiumsdiskussion mit dem Berner Musiker Mario Batkovic, der darüber spricht, wie es ist, für "grosse Games" zu komponieren sowie ein "Just Dance"-Event mit der Compagnie Joshua Monten.

Quelle: Play Bern

Kommentare