Entlassungswelle statt versprochener Gehaltserhöhung bei Raven Software durch Activision

Mitarbeitende reagieren mit Arbeitsniederlegung

News Karl Wojciechowski

Activision hat rund ein Drittel der Abteilung Qualitätssicherung bei Raven Software, welche zuständig für das Testen von Spielen wie "Call of Duty: Warzone" ist, entlassen. Berichten von Mitarbeitenden zufolge wurde zuvor eine Gehaltserhöhung versprochen. Bestätigt wurde dies durch den Community Manager bei Raven Software Austin O'Brien auf Twitter. Der Leiter von Raven Studio Brian Raffek teilte mit, dass es sich dabei nicht um Kündigungen handele, sondern um auslaufende Verträge, welche nicht erneuert werden.

In Mitarbeitergesprächen, die zwischen dem 03. und 08. Dezember laufen, wurden bisher stattdessen reihenweise Entlassungen ausgesprochen. Betroffen sind 12 Mitarbeitende. Nur eine Minderheit habe die versprochene Gehaltserhöhung erhalten. Bei den Entlassungen sollen die Worte "du hast nichts falsch gemacht" gefallen sein, was darauf schliessen lässt, dass es sich dabei um eine Einsparungsmassnahme handelt. Activision Blizzard nannte es eine "Steigerung seiner Gesamtinvestitionen in seine Entwicklungs- und Betriebsressourcen", von der ferner weitere acht Mitarbeitende an anderer Stelle des Konzerns betroffen waren. Als Reaktion wurde durch die Belegschaft teilweise die Arbeit niedergelegt und die Forderung erhoben, dass den betroffenen Spieletestern Positionen in Vollzeit angeboten werden sollen. Daran beteiligten sich über 60 Personen.

Der Leiter von Raven Studio teilte mit, dass es sich dabei nicht um Kündigungen handele, sondern um auslaufende Verträge, welche nicht erneuert wurden. Er entschuldigte sich mit dem Hinweis, dass die Kommunikation nicht klar genug gewesen sei.

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