Detroit: Become Human - Vorschau

Die Qual der Wahl

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth Roger Sieber

Noch gut vier Wochen und dann erscheint mit "Detroit: Become Human" das jüngste Spiel des französischen Studios Quantic Dream. Grund genug, uns noch einmal etwas näher mit der spannenden Story des interaktiven Sci-Fi-Thrillers und den ungewöhnlichen Protagonisten zu befassen. Spoilerfrei natürlich.

Schon vor einem halben Jahr haben wir uns im Rahmen der Paris Games Week mit David Cage, dem CEO und kreativen Kopf von Quantic Dream, über die Story und die freien Entscheidungsmöglichkeiten für den Spieler in Detroit: Become Human, die den Verlauf und den Ausgang der Geschichte massgeblich beeinflussen, ausführlich unterhalten. Vor kurzem könnten wir dann endlich auch mal selber Hand anlegen und die Einführungskapitel der Protagonisten in Augenschein nehmen. Bevor wir euch die drei spielbaren Androiden genauer vorstellen, ein knapper Abriss der Handlung.

Spannende Zukunftsvision

Screenshot

Nach erfolgreichen Spielen, wie "Fahrenheit", "Heavy Rain" und "Beyond Two Souls" hat David Cage in den letzten fünf Jahren ein Szenario entworfen, das sich mit einer zukünftigen Gesellschaftsform beschäftigt, in der die Massenproduktion von Androiden ein alltägliches und vor allem einträgliches Geschäft für den Marktführer Cyberlife darstellt. Die äusserlich von Menschen kaum zu unterscheidenden Kunstwesen finden Einsatz als Haushaltshilfe, Beamte oder Arbeiter und sind ein fester Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Aber wie schon filmische Vorbilder, wie etwa Blade Runner oder I, Robot, thematisierten, ist es um die schöne Zukunft mit makellosen und attraktiven iAndroiden nicht so gut bestellt, wenn die Wesen ihrer Programmierung entfliehen und anfangen, sich so ihre eigenen Gedanken zu machen. In dem interaktiven Spielfilm in opulenter Hochglanzoptik übernehmt ihr abwechselnd die Rolle der Androiden Connor, Markus und Kara und bestimmt in abgeschlossenen Kapiteln den weiteren Werdegang der Menschmaschinen. Dabei bekommt ihr es Quantic Dream-typisch mit kreativen Quick-Time-Events und reichlich schweren Entscheidungssituationen zu tun, deren kurzfristige und vor allem langfristige Konsequenzen auf die Geschichte kaum abzusehen sind. Und ja, ihr könnt euch suboptimale Entscheidungen treffen können und es ist durchaus möglich, eine oder auch alle eure Spielfiguren zu verlieren. Trotzdem werdet ihr dann kein Game Over zu sehen bekommen, sondern die Story bis zum bitteren Ende durchlaufen. Es wird aber die Möglichkeit bestehen, innerhalb eines Kapitels eure Entscheidungen beliebig oft zu revidieren und einen anderen Weg einzuschlagen. Aber Cages Empfehlung ist es, einfach dem Bauchgefühl zu folgen und den ersten Durchgang am Stück zu absolvieren. Wenn euch der Ausgang der Story nicht gefällt, könnt ihr es beim nächsten Mal ja anders machen.

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