Microsofts Gamepass läuft weniger gut, als geplant

Verkaufszahlen schaffen es nicht, Ziele einzuhalten

News Joel Kogler

Das Abo-Modell von Microsoft in Form des Gamepass wird immer häufiger zum Thema. Die Meinungen sind sowohl bei Nutzern als auch bei Entwicklern gespalten, einige schätzen die Vielfalt an kleineren und experimentellen Spielen, während andere nur wenige dieser Spiele wirklich spielenswert finden. Auch bei den Entwicklern gibt es einige, die sich für das Abo-Modell nach Vorbild von Netflix aussprechen, während andere darin den Untergang der klassischen Spieleentwicklung sehen. Trotz der Debatte läuft der Gamepass aktuell sehr gut, nicht zuletzt dank grosser Titel wie "Back 4 Blood". Jetzt wurde aber bekannt, dass das Wachstum der Nutzerzahlen unter den Erwartungen für Microsoft liegt.

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In den letzten 12 Monaten vor Juni 2021 stiegen die Verkaufszahlen des Gamepass um 37%, damit hat man das Ziel von 48% um ein gutes Stück verfehlt. Im vorangehenden Jahr betrug das Wachstum sogar noch 86%. Diese Zahlen sind vor allem deshalb interessant, da Gamepass ähnlich wie etwa Netflix davon lebt, dass Microsoft die Lizenzen neuer Spiele einkauft, um sie dem Katalog an Spielen hinzuzufügen. Das heisst sinkende Verkaufszahlen können Microsoft schnell einiges an Geld kosten. Ebenfalls wichtig ist, dass Gamepass-Verkäufe die wichtigste Zahl ist, wenn es um Microsofts Gaming-Bereich geht. Man setzt nämlich voll und ganz auf das Abo-Modell.

Es bleibt also abzuwarten, ob es sich hier nur um eine zeitweise Fluktuation handelt, oder ob Microsofts Pläne für die nächste Xbox Generation schon früh ins Wanken geraten.

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