Prince of Persia: The Lost Crown - Vorschau / Preview

Stilvolles Comeback einer Games-Legende

Vorschau Sven Raabe

Mehr als ein Jahrzehnt liegt das letzte grosse virtuelle Abenteuer des persischen Prinzen inzwischen zurück, doch nun bereitet die Reihe rund um den Blaublüter ihr grosses Comeback vor. Im Rahmen der gamescom 2023 hatten wir bei Nintendo die Gelegenheit, uns erneut vorab einen Eindruck von "Prince of Persia: The Lost Crown" auf der Switch zu verschaffen. Wie uns das gefallen hat, verraten wir euch in unserer Vorschau.

Ein neuer Held

Hinsichtlich seines Hauptcharakters bricht der kommende Ableger der Kultreihe mit einer Serientradition, denn diesmal schlüpfen wir nicht in die Rolle des titelgebenden Prinzen. Stattdessen übernehmen wir die Kontrolle über den jungen Krieger Sargon. Er ist ein Mitglied der Unsterblichen, einer Gruppe, die Prinz Ghassan retten soll.

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Ihre Mission führt sie auf den mythischen Berg Qaf, der Heimat des Gottes der Zeit Simurgh. Auf diesem Ort liegt jedoch nun ein Fluch, der dafür sorgt, dass Vergangenheit und Zukunft parallel existieren. Wenig verwunderlich sind die Bewohner des Berges daraufhin verrückt geworden - doch Sargon lässt sich davon nicht entmutigen!

Die Nintendo-Switch-Demo von "The Lost Crown", die wir in Köln spielen durften, setzte nach dem Prolog des neuen "Prince of Persia" an. Unser junger Held und seine Gefährten haben somit ihren Zielort erreicht, doch wenig später ist Sargon auf sich allein gestellt.

Elegante Moves

Bereits nach wenigen Schritten fielen uns die geschmeidigen Bewegungen ins Auge, für die das Entwicklerteam von Ubisoft Montpellier überraschenderweise nicht auf Motion-Capture setzt. Stattdessen vertrauen die Macher auf manuell erstellte Keyframe-Animationen. MoCap kommt lediglich in den schick gemachten Zwischensequenzen zum Einsatz.

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Die akrobatischen Aktionen unseres Hauptcharakters sehen allerdings nicht nur hervorragend aus, sondern fühlen sich auch fantastisch an. Wir kamen schnell in einen Flow und vernetzten Sargons verschiedene Bewegungen miteinander, um Gegner und Hindernisse spielend leicht zu überwinden.

Darüber hinaus spürten wir durch die eleganten Moves des tapferen Recken direkt die langjährige Erfahrung des Entwicklerstudios mit 2D-Abenteuern dieser Art. Immerhin hob das Team einst den Jump-'n'-Run-Klassiker "Rayman" aus der Taufe.

Zu den erwähnten Hindernissen zählten unter anderem Fallen wie Stacheln, die plötzlich aus dem Boden geschossen kamen, oder sogenannte temporale Anomalien. Werden letztere zerschlagen, verändert sich die Umgebung, und zerfallene Ruinen setzen sich zum Beispiel wie durch Zauberhand wieder zusammen, was neue Pfade eröffnet.

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Apropos Pfade: Bei "The Lost Crown" wird es sich um ein Metroidvania handeln. Wenn Sargon einige Orte erstmals besucht, kann es sein, dass er noch nicht die richtigen Fähigkeiten beherrscht, um voranzukommen. Deshalb wird es ein gewisses Mass an Backtracking, also das erneute Besuchen bekannter Gegenden, im Spiel geben.

Hiervon haben wir während unserer Zeit mit der Demo allerdings noch nicht allzu viel gesehen.

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