Matchpoint - Tennis Championships - Test / Review

Matchball vergeben

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Tennisfans hatten es in der jüngeren Vergangenheit nicht einfach. Seit die "Top Spin"-Reihe vor mehr als zehn Jahren in den Ruhestand ging, versuchten sich zwar einige Entwickler im Gentleman-Sport, wirklich begeistern konnte jedoch kein Versuch. Anfang Juli erscheint nun ein neuer heisser Anwärter namens "Matchpoint - Tennis Championships". Ob die Tennissimulation an die goldenen Jahre von "Top Spin" anknüpfen kann, verraten wir euch in unserem Testbericht.

Keine Stars, nur B-Spieler

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Matchpoint - Tennis Championships

Ein wichtiges Verkaufsargument bei Sportspielen sind generell die Lizenzen. Wie gut fühlt es sich doch an, in einem offiziellen Bayern-München-Dress ein Tor in "FIFA 22" zu schiessen. Auch in "Top Spin 4" spielten wir gern mit unserem Nationalhelden Roger Federer oder dem athletischen Nadal. Diesbezüglich enttäuscht "Matchpoint - Tennis Championships" (nachfolgend "Matchpoint" genannt) auf ganzer Linie. Keiner der grossen Stars hat es ins Lizenzpaket geschafft. Lediglich Spieler der zweiten oder dritten Garde wie Nishikori, Medvedev oder Kyrgios oder Spielerinnen wie Azárenka oder Muguruza haben ihren Weg auf den virtuellen Rasen gefunden. Insgesamt sind es 16 lizenzierte Spieler, darunter auch selbst deklarierte Legenden wie Tim Henman oder Tommy Haas.

Langweiliges Drumherum

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Matchpoint - Tennis Championships

Leider wird auch in Sachen Spielmodi nicht viel geboten, zumal die Qualität unterdurchschnittlich ist. Im schnellen Spiel sind die Einstellungsmöglichkeiten stark begrenzt. Wir haben lediglich die Wahl über Gegner, Unterlage und die Anzahl der Sätze. Die Anzahl der Spiele oder gar das Stadion können wir nicht bestimmen. Im Übungsmodus können wir uns an einer statischen Ballmaschine versuchen. Auch hier suchen wir jegliche Einstellungsmöglichkeit wie etwa Ballkurve oder Geschwindigkeit vergebens. So hält sich die Motivation, an der Ballmaschine an seinem Spiel zu arbeiten, in Grenzen.

Besser ist hingegen der Trainingsmodus, wo wir uns an sieben Trainings-Einheiten versuchen können. Hier feilen wir an unseren Schlägen, unserem Serve-and-Volley-Spiel oder etwa dem Cross. Die Möglichkeit, unseren eigenen Highscore zu schlagen, sorgt dabei für etwas Langzeitmotivation. Spassig sind die Trainingseinheiten jedoch gleichwohl nicht.

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