"EA Sports PGA Tour" feiert nach vielen Jahren sein Comeback auf dem Grün. Wie schlägt sich die Golfsimulation? Und muss sich Konkurrent "PGA Tour 2K23" zukünftig warm anziehen? Das alles erfahrt ihr im ausführlichen Test.
Es wird unübersichtlich im Golfgenre: Im vergangenen Jahr noch wagte sich 2K Games mit "PGA Tour 2K23" auf das Grün und präsentierte eine stimmungsvolle wie gleichermassen fordernde Golfsimulation. Im Test bedeutete das stabile 82 Prozentpunkte. Nun schickt sich "EA Sports PGA Tour" an, den Sport der breiten Masse näherzubringen. Gaming-Kenner wissen: Die "PGA Tour"-Serie unter der Flagge von EA Sports ist ein wahrer Klassiker und erschien erstmals 1990. Mit diesen pixeligen Anfängen hat das ab dem 7. April 2023 für PlayStation 5, Xbox Series S/X und PC erhältliche Sportspiel aber natürlich wenig gemein. Im Test der Version für die PlayStation 5 zeigt "EA Sports PGA Tour" viel Klasse auf dem Grün und eröffnet damit den Konkurrenzkampf mit "PGA Tour 2K23".
Sieht erstklassig aus!
"EA Sports PGA Tour" basiert auf der Frostbite-Engine - also ganz ähnlich wie zuletzt "FIFA 23" oder "NHL 23". Entsprechend sehen Kurse wie beispielsweise Pebble Beach, Bay Hill oder auch Quail Hollow einfach wunderschön aus. Die Plätze wurden bis ins kleinste Detail nachgebaut und transportieren so die Stimmung ausgezeichnet. Für noch mehr Authentizität fährt EA Sports eine Reihe bekannter Golferinnen und Golfer auf, darunter Scottie Scheffler, Patrick Cantlay, Tony Finau oder Nelly Korda. Da ihr eure Karriere mit einem eigenen, selbst gebauten Golfer startet, sind die Profis mit ihren erweiterten Statistiken und freigeschalteten Spezialschlägen ein Blick in die Zukunft eures Talents und unterscheiden sich dadurch auch in ihrer Spielweise massiv.
Übrigens gönnt euch "EA Sports PGA Tour" im Schnellspiel eine ganze Reihe an Modi: In "Skins" beispielsweise erhaltet ihr für eine besonders gute Leistung unter Par Geld. Der Spieler, der am Ende des Wettbewerbs am meisten Zaster auf dem Konto hat, gewinnt. In anderen Spielarten seid ihr gar in Teams unterwegs, was gerade im lokalen Mehrspielermodus für einige Erheiterung sorgt. Ein bisschen schade ist die Tatsache, dass man bestehende Partien nicht zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen kann. Auch empfinden wir es als suboptimal, dass "EA Sports PGA Tour" komplett auf Englisch gehalten ist: Der Kommentar ist hervorragend, aber dass man noch nicht einmal Erklär- und Menütexte eindeutscht, ist im Jahr 2023 schon mehr als ungewöhnlich und wird manchem Spieler den Einstieg merklich erschweren.