Da hüpft selbst Jedi-Meister Yoda im Dreieck: "Star Wars: Battlefront Classic Collection" sollte ein schöner Retro-Trip werden, verkommt aber zur Action-Katastrophe mit Technikproblemen!
"Star Wars: Battlefront" brachte das Beste aus der berühmten Sternensaga und Videospielen zusammen, nämlich den Wiedererkennungswert der Science-Fiction-Lizenz und an "Battlefield" angelehnte, gewaltige Schlachten. Die ursprünglich von Pandemic entwickelten Actiontitel "Star Wars: Battlefront" (2004) und "Star Wars: Battlefront II" haben inzwischen 20 Jahre auf dem Buckel, und mit der Zeit wurden die Rufe der weiterhin treuen Community nach einer Neuauflage immer lauter.
Aber was Aspyr Media mit "Star Wars: Battlefront Classic Collection" angerichtet hat, ist selbst eine Woche nach Release ein Schlag ins Gesicht aller Serienfans. Seit dem Start krankt das Programm an Server-Problemen, Abstürzen und anderen Fehlern. Was als schöner Retro-Ausflug in eine weit, weit entfernte Galaxie gedacht war, verkommt zum grössten Serienflop seit "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung".
Zwei Klassiker plus Extras
Auf dem Papier wirkt "Star Wars: Battlefront Classic Collection" zunächst attraktiv. Schliesslich bündelt die Sammlung nicht nur die beiden Retro-Ableger, sondern auch deren DLC-Pakete. Dadurch entsteht ein üppiger Spielumfang: "Star Wars: Battlefront" etwa verfügt über hübsch präsentierte Kampagnen-Inhalten auf insgesamt 17 Maps plus Galaxie-Eroberung. Beim zweiten Teil sind es gar 40 Karten und jede Menge weitere Spielmodi. Gerade Optionen wie Galaxie-Eroberung oder auch Heldenangriff trumpfen hier mit ihrem hohen Wiedererkennungswert auf. Wer wollte nicht schon immer mal Darth Vader als Obi-Wan Kenobi über den Planeten Hoth jagen? Gerade für Kenner der Originale entfaltet sich rasch die typische Atmosphäre.
Denn die "Battlefront"-Formel funktioniert auch im Jahr 2024 noch recht ordentlich. Die Atmosphäre nimmt einen in der "Classic Collection" gefangen wie eh und je, und so erfreuten wir uns im Test der PS5-Version an dem Wiedersehen mit alten Kindheitshelden und hatten auch an den Solo-Inhalten zwischendurch immer wieder unsere Freude. Einschalten, Blaster in die Hand, und ab geht die wilde Fahrt - gerade auch die Verwendung von Vehikeln oder die Weltraumschlachten machten Spass. Allerdings zeigten sich schnell Abnutzungserscheinungen. Denn wie so viele Actionspiele sind die "Star Wars"-Shooter nicht sonderlich gut gealtert.