Saudi-Arabien investiert in Capcom und Nexon

Moralische Frage für Videospiele-Firmen

News Karl Wojciechowski

Das Land Saudi-Arabien hat in Höhe von einer Milliarde US-Dollar in Capcom und Nexon investiert. Die arabische Monarchie besitzt somit Anteile von über 5 % an den beiden Videospiel-Firmen. Dies geht aus dem Bericht zum öffentlichen Staatsfonds des Landes (Public Investment Fund) hervor und wurde vom Magazin Bloomberg berichtet.

Schon zuvor hat Saudi-Arabien Anteile von über 3 Milliarden US-Dollar an verschiedenen Gaming-Firmen erworben, darunter Activision Blizzard, Electronic Arts und Take-Two Interactive. Ausserdem hält das Land rund 33 % Anteile von SNK Corporation und ist somit der grösste Anteilseigner des japanischen Entwicklerstudios.

Die saudi-arabischen Deals passieren im Rahmen gross angelegter Finanz-Pläne des Kronprinzen Mohammed bin Salman, unter dem Titel “Saudi Vision 2030”. Für Videospiele-Firmen bedeuten die Investitionen eine moralische Frage: Der absoluten Monarchie Saudi-Arabien werden Verletzungen von Menschenrechten vorgeworfen. Noch vor wenigen Jahren berichtete das Schweizer Radio und Fernsehen beispielsweise von Massenhinrichtungen und ein Todesurteil durch Kreuzung.

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