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MMORPG Rüstungsdieb verurteilt

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Dass die weiten Gefilde der MMORPGs nicht gerade unseltsam sind, ist nicht erst seit gestern bekannt. Dass sich in MMORPGs einige Betrüger rumtreiben ebenfalls nicht. Nun wurde ein solcher Dieb erstmals verurteilt.

Das in Europa eher mittelmässig efolgreiche Free-to-play MMORPG "Metin 2" bekommt Schlagzeilen: ein 16-jähriger Deutscher hat zwei ältere Mitspieler um Ausrüstung betrogen.

Das Konzept von "Metin 2" ist einfach: Spielen ist kostenlos, aber wirklich gute Ausrüstung kriegt man nur, wenn man sie sich mit realem Geld kauft.

Das war für den 16-jährigen wohl zu nervig: er versprach zwei Mitspielern, ihre Avatare zu upgraden und stahl mithilfe ihrere Login-Daten stattdessen Ausrüstungsgegenstände im realen Gegenwert von 3500 bzw. 1000 Euro.
Das virtuelle Diebesgut verscherbelte er auf Ebay und diversen Foren gegen echtes Geld.

Da das deutsche Gesetzbuch keine virtuellen Objekte kennt, konnte der dreiste Jugendliche nicht für Diebstahl belangt werden und wurde stattdessen wegen rechtswidriger Änderung fremder Daten verurteilt.

Da herrscht gesetzestechnischer Nachholbedarf, findet Jugendrichter Hartmut Wälzel.

Der Jugendliche wurde zu 80 Sozalstunden und einer Schadenersatzzahlung von 1000 Euro verurteilt.

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