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Das gläserne Handy

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Als wenn wir nicht schon genug Trubel um den gläsernen Spieler hätten, will die Bundesregierung jetzt auch noch ein "gläsernes" Handy! Und zwar um Terrorfahndungen zu erleichtern. Wie das funktionieren soll? Ganz einfach - Alle Handy-, SMS- und eMail-Daten der EU Bürger sollen ein Jahr lang gespeichert werden.

Laut der "Bild am Sonntag" verhandelen Otto Schilly und Brigitte Zypries, beide von der SPD, im Moment mit deutschen Telekommunktions-Firmen. Wie schon genannt, sollen alle Daten zentral gespeichert werden um Terroismus besser zu bekämpfen.

Wie es heisst, soll sich Kai-Uwe Ricke, Telekom-Chef, bereit erklärt haben, 6 Monate lang Telefonverbindungsdaten unter bestimmten Bedingungen zu speichern. Allerdings soll nicht alles gespeichert werden, sonder nur Nummern und Internetadressen, das heisst keine Inhalte von eMails, SMS oder Gesprächen.

Im Klartext heisst das, dass alle Bürger der EU, also über 400 Millionen Menschen, betroffen sind. Diese riesige Datenmenge, die in dieser Zeit anfällt, ist kaum vorstellbar.
Natürlich gibt es auch Leute denen diese Idee nicht gerade gefällt, wie zum Beispiel Wirtschaftspolitiker und Datenschützer. Wie SPD-Telekommunikationsexperte Hubertus sagte, wollen die Innenminister nur teures Spielzeug, welches den gläsernen Menschen schafft.

Auch protestierte Jerzy Montag, rechtspolitischer Sprecher der Grünen:

"Die Datenspeicherung ist technisch unausgegoren, unvorstellbar teuer und völlig ungeeignet zur Terrorbekämpfung." Man würde "in einem Datenmeer ersaufen, weil kein Computer solche Mengen verarbeiten kann"

Der Datenschutzbeauftrage Peter Schaar stellt sich auch gegen diese Idee:

"Es ist erforderlich, über Alternativen nachzudenken, die weniger schwer in Grundrechtspositionen der Bürger eingreifen"

Sobald sich Neuigkeiten entwicklen, erfahrt ihr es bei uns.

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