Frankreich verbannt englische Gaming Begriffe

Für behördliche Kommunikation

News Karl Wojciechowski

Will man sich in Frankreich über Gaming-Themen an Behörden wenden, so soll man sich bevorzugt zukünftig mit Anglizismen zurückhalten. Statt "Streamer" solle man "un joueur en direct" sagen und "E-Sport" durch "jeu video de competition" ersetzen. Bindend sind diese und ähnliche Begriffe fortan zumindest für französische Beamte. Über diese Regierungsentscheidung berichtet die französische Presseagentur L'Agence France-Presse (AFP).

Die Entscheidung geht auf das Kulturministerium Frankreichs zurück, welches vor Kurzem die französische Gaming-Branche als Erfolgsgeschichte pries. Zur Begründung heisst es, dass die englischen Begriffe eine Verstehens-Barriere für Nicht-Gamer bilden.

Bereits zuvor hat sich die l'Académie française besorgt über den englischen Jargon im Gaming-Bereich gezeigt und ein Lexikon mit alternativen französischen Begriffen angeboten. An anderer Stelle konnte man einen Vorstoss der l'Académie française allerdings bereits scheitern sehen. So setzte sich der Versuch "le wifi" mit "l’access sans fil à internet" zu ersetzten beispielsweise nicht durch.

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