Nationale gesetzliche Jugendschutz-Verankerung

Pressemeldung der SIEA zum kommenden Schweizer Gesetz

News Roger

Offizielle Pressemeldung der SIA zur kommenden nationale gesetzliche Jugendschutz-Verankerung

Die heute vom Bundesrat in Auftrag gegebene Gesetzeserlassung, die den Jugendmedienschutz bei Filmen und Computerspielen verstärken soll, wird vom Computerspielverband SIEA (Swiss Interactive Entertainment Association) begrüsst. Eine gesetzliche Verankerung des Jugendschutzes würde die bereits bestehende Selbstregulierung weiter festigten.

Die SIEA hat sich bereits im Sommer 2003 an PEGI angeschlossen, dem europaweiten Alterseinstufungssystem für Computer- und Videospiele. PEGI basiert auf einem klar definierten Co-Regulierungssystem.

Im Handel wird PEGI seit 2006 via dem “Code of Conduct” (CoC) erfolgreich umgesetzt: Für die Umsetzung der Alterskontrolle an den Verkaufsstellen, sprich die Alterskontrolle, die an der Kasse gemäss Pegi-Rating vorgenommen wird, verfügt die Gaming-Branche mit diesem schweizweit einheitlichen Verhaltenskodex bereits über ein griffiges Instrument für den Jugendschutz. Alle Unterzeichner dieses Code of Conduct, insbesondere die unterzeichnenden SIEA Mitglieder und alle weiteren unterzeichnenden Hersteller, Detailhändler, Importeure und Distributoren verpflichten sich ohne Einschränkungen, sämtliche nachstehenden, allgemeinverpflichtenden Standards zur freiwilligen Selbstkontrolle beim Verkauf von interaktiver Unterhaltungssoftware zu erfüllen und zu beachten.

Bereits seit 2009 plädiert die SIEA für die Förderung von Medienkompetenz gekoppelt mit einer rechtlich verbindlichen Regulierung. Die SIEA unterstützt den Bund aktiv als Partner beim nationalen Programm Jugend und Medien. Obwohl die Massnahmen im Bereich Jugendschutz gute Resultate bringen, sind die Alterskennzeichnungen und Abgabebeschränkungen bisher gesetzlich nicht oder nur kantonal abgebildet.

Daher begrüsst die SIEA die Ausarbeitung eines nationalen Gesetzes, das Alterskennzeichnungen und Abgabebeschränkungen für Videos und Games schweizweit einheitlich regelt. Somit wird insbesondere der Verkauf an Minderjährige national gesetzlich abgestützt und bedeutet für alle Branchenvertreter, aber auch für die Eltern und Jugendlichen einen wichtigen Schutz.

Peter Züger, Präsident SIEA

Quelle: Pressemeldung

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