Sony verweigert sich dem Cross-Play

Der Versuch einer Begründung

News Michael Sosinka

Spiele wie "Minecraft" und "Rocket League" werden Cross-Play zwischen PC, Switch und Xbox One ermöglichen. Nur die PlayStation 4 ist nicht dabei.

Screenshot

Auf der E3 2017 wurde angekündigt, dass "Minecraft" und "Rocket League" Cross-Play zwischen PC, Switch und Xbox One bieten werden. Nur Sony stellt sich dem entgegen. "Eurogamer" wollte deswegen wissen, wie der aktuelle Stand der Dinge ist. Was ist der Grund für diese Politik?

Sonys Jim Ryan sagte in einem Interview mit "Eurogamer": "Es ist sicherlich nicht so, dass wir grundsätzlich etwas dagegen hätten. Wir haben es in der Vergangenheit schon getan. Wir sind immer für Gespräche mit jedem Entwickler oder Publisher offen, der darüber sprechen will. Unglücklicherweise ist eine kommerzielle Sache zwischen uns und anderen Interessenvertretern. In diesem speziellen Fall werde ich nicht näher ins Detail gehen. Und ich kann sehen, wie du die Augen rollst."

Einen richtigen Grund wollte Jim Ryan nicht nennen und versuchte es mit dem Jugendschutz zu rechtfertigen. Aber selbst wenn Nintendo dabei ist, das sich am intensivsten um die jüngeren Gamer kümmert, ist das eigentlich keine gute Begründung seitens Sony. Wie es aussieht, sollen die Spieler vorerst im PlayStation-Universums bleiben, das von Sony entsprechend kontrolliert werden kann.

Ist das also eine endgültige Entscheidung? Jim Ryan dazu: "Ich denke nicht, dass irgendetwas jemals endgültig ist. Jeder, der das behauptet, ist normalerweise ein Narr. Dennoch gibt es meines Wissens nach derzeit keine Gespräche darüber." Man kann also gespannt sein, ob sich Sony irgendwann noch anders entscheiden wird, denn immerhin wird mit "For The Players" geworben.

Kommentare