Das war die erste Woche in New World

Serverprobleme und Fixes

News Karl Wojciechowski

Amazon ist nun schon mehrere Jahre in der Videospielbranche aktiv und doch hatte das Studio Amazon Games bisher keinen Erfolg. Über die Lehren, die der Internetgigant aus früheren Misserfolgen zog, berichteten wir euch kürzlich. Nun ist es rund eine Woche her, dass das MMO "New World" erschien und die Masse an Menschen, die sich in die neue Welt wagt, spricht eine deutliche Sprache: Amazon hat endlich den Sprung in die Gamingbranche geschafft. Hier fassen wir die erste Woche nach dem Launch für euch zusammen.

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Die Zahlen

Amazon bestätigte kurz nach Launch, dass sich über eine Million Spielerinnen und Spieler in die neue Welt wagten. Auch eine Woche nach Release verzeichnet die SteamDB bis zu über 900.000 gleichzeitige Usern.

Jeff Besos lobt

Zum Start liess auch Amazon Chef Jeff Besos die letzten Jahre Revue passieren und lobte das Spiel:

Der Ladebalken-Simulator

Nichtsdestotrotz hat "New World" mit zahlreichen Serverproblemen zu kämpfen, was angesichts der gewaltigen Serverkapazitäten des Internetgiganten überrascht. Auf Steam führte dies zu zahlreichen negativen Kritiken. Das MMO wird dort gerne als "Ladebalken-Simulator" bezeichnet. Wartezeiten länger als ein Arbeitstag in Vollzeit sind nicht unüblich. Amazon widmete sich rasch dem Problem und lies die Community wissen, dass sie an dem Problem dran sind:

Updates

Kurz darauf reichte das Entwicklerstudio ein Update nach. Der Nachricht an die Community ist zu entnehmen, dass sie von der Anzahl an "Abenteuerern" überrascht wurden. Dem entgegenzuwirken wurde mit Verdopplung der Serverzahl und Erhöhung der Serverkapazität drei Tage nach Launch versucht. Auch hiess es, dass 40 Prozent der Server keine Wartezeit haben. Die Spielerinnen und Spieler sollten aktiv nach diesen Ausschau halten.

Weitere Massnahmen gegen volle Server

Die Erhöhung der Serverkapazitäten reichte allerdings nicht dafür aus, dass sich alle wartenden Spielerinnen und Spieler ins Abenteur stürzen können. So wurde die Möglichkeit zur Charaktererstellung in vollen Servern abgeschaltet. Man sollte nun vor dem Zocken auf der Website nach weniger belegten Server suchen.

Die AFK-ler

In Angesicht der langen Wartezeiten verwundert es kaum, dass die Spielerschaft nach Mitteln sucht, trotz Abwesenheit im Spiel zu bleiben. Dies lässt sich zum Beispiel durch eine kurze Mausbewegung ab und an bewerkstelligen. Amazon Games stellte klar, dass dies nicht geduldet wird. Wer versucht, den AFK-Timer zu umgehen, wird zurück ins Menü gekickt. Bei wiederholtem Auffallen sollen härtere Strafen erfolgen.

Ban-Abuse

Die Betreiber des MMO waren so beschäftigt mit den Servern, dass sie sich kaum um andere Probleme kümmern konnten. So gibt es zahlreiche Berichte über Kompanien, so heissen die Gilden in "New World", die Gegner nach einem verlorenen Kampf bannen. Das fuktioniert, weil die Anzahl über Beschwerden darüber entscheidet, ob man gesperrt wird. Der Grund dafür wird nicht überprüft. Auf diese Art und Weise haben einige Bans für 24 Stunden erhalten.

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Die to fast travel

Weniger problematisch, aber sicherlich auch etwas, was Amazon so nicht geplant hat, ist die Schnellreise durch Sterben. Stirbt man in "New World", kann man sich aussuchen, ob man im Gasthof, im Camp oder in der nächtsen Stadt wiederbelebt wird. Auf diese Weise lassen sich lästige Wanderungen umgehen, wenn kein Azoth zur Verfügung steht, welches man für die Schnellreise braucht. Der Preis dafür ist eine reduzierte Haltbarkeit des Equipments, den viele bereit sind zu zahlen.

New World für Konsolen?

Bei dem Zuspruch, mal abgesehen von den technischen Problemen, den "New World" zu Release erhalten hat, stellt sich natürlich die Frage, ob bald auch Konsolenspieler einsteigen können. Dies ist derzeit jedoch noch nicht geplant:

"I love console development, I've made a lot of console games, [but] on this we're pushing the graphics as far as we can. That's one of the big things we want to bring to the genre: to make a different-looking MMO than you've seen. And I think our combat at scale: there's a lot of things we can push because as PCs get more powerful, it allows us to add more and more to it over time."

Scot Lane

Quelle: www.twitter.com

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