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Online-Games und Verbraucherschutz im Fokus

News Roger

Der gamescom congress 2011, der am 18. August in Köln stattfindet, rückt in diesem Jahr neben dem Jugendmedienschutz vor allem Online-Games sowie die aktuelle Daten- und Verbraucherschutzdebatte auf die inhaltliche Agenda.

Der Kongress findet traditionell im Rahmen der grössten europäischen Videospielmesse gamescom statt und beleuchtet gesellschaftspolitische Aspekte von Computer- und Videospielen. Eröffnet wird der gamescom congress 2011 von der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW Dr. Angelica Schwall-Düren, Jürgen Roters (Oberbürgermeister der Stadt Köln), Dr. Jürgen Brautmeier (Direktor der Landesanstalt für Medien NRW) und Dr. Olaf Coenen (Vorstandssprecher des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V., BIU). Interessierte können sich ab sofort per Mail an congress@aruba-events.de kostenlos für den gamescom congress 2011 registrieren.

Im Anschluss an die Eröffnung diskutieren unter anderem Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. (BIU) und Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow von der Universität Paderborn über die aktuellen Herausforderungen der Gamesbranche bis zum Jahr 2015. Dazu zählen unter anderem ein vertrauensvoller Verbraucher- und Datenschutz, zuverlässige Bezahlsysteme in internationalen Märkten und die Etablierung neuer Geschäftsmodelle.

Landesanstalt für Medien NRW stellt neue Studie zu In-Game-Werbung vor

Herr Prof. Dr. Christoph Klimmt (Professor für Kommunikationswissenschaft am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) Hannover) stellt auf dem gamescom congress 2011 erstmals die von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) in Auftrag gegebene Studie „Werbung in Computerspielen: Herausforderungen für Regulierung und Medienpädagogik“ vor. Die Studie befasst sich vor allem mit der medienpädagogischen und aufsichtsrechtlichen Verantwortung in Bezug auf In-Game-Werbung und behandelt das Thema aus Sicht des Werbe-, Verbraucher- und Datenschutzrechts sowie vor dem Hintergrund des Jugendmedienschutzes und der Medienkompetenzförderung.

Das Rahmenprogramm des Kongresses bilden zahlreiche Beiträge fachkundiger Referenten, die zu Themen wie „Jugendschutz in Computerspielen – Suchtprävention und Medienkompetenz“, „Item Selling und Onlinebezahlsysteme in der Praxis“ und „Daten- und Verbraucherschutz – Lehren aus dem Datendiebstahl bei Sony, Sega und anderen Anbietern“ informieren. Die Gesprächsrunde „Games-Ausbildungen in Deutschland“ (u.a. mit Prof. Dr. Linda Breitlauch, Fachbereichsleiterin Gamedesign an der Mediadesign Hochschule Düsseldorf) erörtert die verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten in die Gamesbranche und die Anforderungen, die sich diesbezüglich an Hochschulen und Studierende stellen. Das komplette Programm des gamescom congress finden Sie unter www.gamescom.de/congress oder www.biu-online.de/de/presse/newsroom.html

Der gamescom congress findet am 18. August 2011 ab 10:30 Uhr im Congresszentrum CC Nord der Koelnmesse statt und richtet sich an Eltern und Pädagogen, sowie Vertreter aus Politik und Jugendschutz.

Die Fachkonferenz wird von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, der Landesanstalt für Medien NRW (LfM), der Stadt Köln und dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) e.V. veranstaltet. Die Aruba Events GmbH organisiert den gamescom congress 2011.

Programmpunkte:

10:30 – 11:00 Uhr
Grusswort der Ministern Angelica Schwall-Düren, moderiertes Gespräch mit Vertretern der Veranstalter des Kongresses: Jürgen Roters (Oberbürgermeister der Stadt Köln), Dr. Jürgen Brautmeier (Direktor der Landesanstalt für Medien NRW) und Dr. Olaf Coenen (Vorstandssprecher des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V., BIU)

11:00 – 12:00 Uhr
Podiumsdiskussion: „Herausforderungen an die Gamesbranche 2011 bis 2015“

13:00 – 13:45 Uhr:
- Vorstellung der LfM-NRW-Studie: „Werbung in Computerspielen: Herausforderungen für Regulierung und Medienpädagogik“
- Präsentation „Onlinebezahlsysteme in der Praxis - Verbraucherschutz und Jugendschutz, Bezahloptionen und der Umgang mit Altersverifikationen“

13:45 – 14:30 Uhr:
- Podiumsdiskussion zur zuvor vorgestellten Studie „„Werbung in Computerspielen: Herausforderungen für Regulierung und Medienpädagogik“
- Podiumsdiskussion zur vorangegangenen Präsentation „Onlinebezahlsysteme in der Praxis - Verbraucherschutz, Bezahloptionen und der Umgang mit Altersverifikationen“

14:45 – 15:30 Uhr:
- Podiumsdiskussion „Jugendschutz in Computerspielen – Suchtprävention und Medienkompetenz“
- Podiumsdiskussion „Games-Ausbildungen in Deutschland - ein Überblick, ein Ausblick (in Kooperation mit gamescom: jobs & karriere)“

15:30 – 16:15 Uhr:
- Podiumsdiskussion „Alles nur eine Blase? Der Onlinegamesmarkt - Potentiale, Risiken und Marktentwicklungen“
- Podiumsdiskussion „Daten- und Verbraucherschutz - Lehren aus dem Datendiebstahl bei Sony, Sega und anderen Anbietern“

Der gamescom congress wird seit 2009 von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, der Landesanstalt für Medien NRW (LfM), der Stadt Köln und dem Bundesverband für interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) e.V. ausgerichtet. Die Konferenz beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Computerspiele und deren Nutzung auf unsere Gesellschaft auswirken. Das Programm richtet sich insbesondere an Eltern und Pädagogen, sowie Vertreter aus Politik und Jugendschutz, die sich über aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen wie Daten- und Verbraucherschutz, Werbung in Computerspielen oder Computerspiele in der Suchtdebatte informieren und direkt mit Experten dazu austauschen können. Der diesjährige gamescom congress  findet am 18. August 2011 im Congresszentrum CC Nord der Koelnmesse statt.

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