Bericht über zweites Add-On zu Diablo 3, das eingestellt wurde

Unbestätigte Details zu Diablo 4

News Gerücht Michael Sosinka

Das Ganze ist zwar als Gerücht einzustufen, aber Kotaku hat viel über "Diablo" erfahren. Dabei geht es auch um eingestellte Projekte.

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Jason Schreier von Kotaku hat mit 11 aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern von Blizzard Entertainment gesprochen, die anonym bleiben wollen. Diese berichten, dass direkt nach "Reaper of Souls" an einem zweiten Add-On zu "Diablo 3" gearbeitet werden sollte. Doch bevor "Reaper of Souls" in die Läden kam, wurde das Ganze eingestellt. Der allgemeine Eindruck des Teams war der, dass die Führungsetage das Vertrauen in "Diablo 3" verloren hat und den Titel als Misserfolg deklarierte. Stattdessen sollte lieber zu "Diablo 4" gewechselt werden, in welcher Form auch immer.

Darüber hinaus war ein Projekt namens "Hades" in der Entwicklung, das ebenfalls eingestellt wurde. "Hades" war eine "Diablo"-Variante von "Dark Souls", die aus der Third-Person-Perspektive gespielt wurde. Es war ein Dungeon-Crawler im gotischen Stil, so der Bericht. Laut den Blizzard-Mitarbeitern hätte es wahrscheinlich nicht "Diablo 4" geheissen, weil es so anders als die vorherigen Teile war. Zwischen 2014 und 2016 verlief die Entwicklung offenbar schwierig und letztendlich gab es wohl zu wenig Fortschritt. So wurde auch "Hades" eingestellt.

Die aktuelle Version von "Diablo 4" trägt den Codenamen "Fenris" und ist seit dem Jahr 2016 in der Mache. Die zitierten Mitarbeiter sind dieses Mal recht optimistisch, da von einer starken Vision für das Spiel die Rede ist. Es soll mehr wie "Diablo 2" mit modernen Elementen wirken. Es soll düster, brutal und dunkel sein. "Diablo 3" war da etwas zu bunt. Zudem wird über dezente MMO-Elemente nachgedacht, zum Beispiel damit sich Spieler irgendwo treffen können, um gemeinsam Abenteuer zu erleben. Weiterhin ist die Kameraperspektive ein Thema. Soll es bei der isometrischen Ansicht bleiben oder wird in Richtung Third-Person gewechselt? Die jüngste Version setzt jedenfalls auf die isometrische Perspektive. "Fenris" befindet sich in einem frühen Stadium der Entwicklung, weswegen der Release 2020 oder später stattfinden dürfte. In einer Stellungnahme von Blizzard heisst es lediglich, dass es normal sei, dass Projekte eingestellt werden. 50 Prozent aller Spiele, an denen man gearbeitet hat, wurden nie veröffentlicht. Der lesenswerte Bericht von Kotaku ist noch viel umfangreicher und mit reichlich Details versehen.

Quelle: kotaku.com

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