PC-Spieler in Destiny 2 gebannt

Nicht wegen Third-Party-Apps [Update 2: Statement von Bungie & ein Fehler]

News Michael Sosinka

Die PC-Version von "Destiny 2" blockiert zwar einige an sich harmlose Third-Party-Programme, aber dafür wird man nicht gesperrt.

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Derzeit beschweren sich vermehrt Spieler, die in der PC-Version von "Destiny 2" gebannt wurden. Da sie sich keiner Schuld bewusst sind, vermuten sie, dass das aufgrund von Third-Party-Programmen geschehen ist, die eigentlich nichts mit dem Spiel zu tun haben.

Bereits seit der offenen Beta steht fest, dass sich "Destiny 2" mit im Hintergrund laufenden Programmen nicht gut verträgt. Das Spiel blockiert sie, womit das Cheaten verhindert werden soll. Dazu zählen beispielsweise Performance-Programme wie RTSS, Overlays wie bei Discord, VOIP-Clients oder Aufnahmeprogramme wie OBS.

Aber wird man deswegen gesperrt? Bungie verneint das. Laut dem PC Project Lead David Shaw werden solche Programme zwar blockiert, aber Sperrungen erfolgen aus diesem Grund nicht. Die Spieler müssen also etwas anderes getan haben, worauf Bungie jedoch nicht näher einging.

Update: Bungie hat sich nochmals dazu geäussert und bestätigt, dass Sperren grundsätzlich nur nach manuellen Untersuchungen verhängt werden. Zirka 400 Spieler wurden am Launch-Tag der PC-Version gebannt. Wie es heisst, wurden Tools benutzt, die das gemeinsame Ökosystem von "Destiny 2" gefährdet haben. Discord, Xsplit, OBS, RTSS usw. haben damit also nichts zu tun.

Update 2: Jetzt hat Bungie zugegeben, dass einige Spieler tatsächlich aufgrund eines Fehlers zu Unrecht gesperrt wurden. Wie viele es waren, wurde nicht gesagt. Die Sperren wurden jedenfalls zurückgenommen.

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