Bethesda zur Technik von Fallout 4

Post-Processing-Technologien und mehr

News Michael Sosinka

Für Technik-Freaks hat Bethesda neue Infos zu "Fallout 4" veröffentlicht, die sich um Dinge wie Post Processing, God Rays oder kachelbasiertes Deferred Lighting drehen.

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Bethesda hat einen umfangreichen Blog-Eintrag zu "Fallout 4" veröffentlicht, der sich komplett der Technik des Rollenspiels widmet und auf verschiedene Details eingeht. Nach der Fertigstellung von "The Elder Scrolls 5: Skyrim" haben die Entwickler zuerst die Grafikroutinen der Creation Engine um eine physikbasierte Deferred-Rendering-Methode ergänzt: "Diese erlaubt es uns, viel mehr dynamische Lichtquellen in jede Szene einzubauen. Gleichzeitig überziehen wir mit ihrer Hilfe Oberflächen mit realistischen Texturen. Charaktere und Objekte in der Spielwelt sollen sich haptisch und geerdet anfühlen, und was sehr dazu beiträgt, sind charakteristische Materialeigenschaften. Metall reflektiert Licht beispielsweise deutlich anders als Holz."

"Fallout 4" setzt auf ein dynamisches Tag-Nacht- und Wetter-System. Um die volumetrischen Lichtstrahlen in Szene zu setzen, die auch als "God Rays" bekannt sind, hat Bethesda mit Nvidia zusammengearbeitet: "Mit denen sind wir schon seit den Tagen von Morrowind verbunden. Damals halfen sie uns dabei, die prächtigen Wassereffekte dieses Spiels zu entwickeln. Die God Rays entstehen in der GPU und setzen auf Hardware-Tesselation. In Bewegung sehen sie ganz besonders schön aus und erzeugen atmosphärische Tiefe im verstrahlten Ödland. Und wie alle hier beschriebenen Techniken sorgen wir dafür, dass sie auf jeder Hardware-Plattform ausgezeichnet funktionieren."

Zieht ein Unwetter am Horizont auf, ermöglicht das Materialsystem den Oberflächen der Spielwelt, nass zu werden. Das Stoffsimulationssystem sorgt hingegen dafür, dass Kleidung, Haare und Pflanzenwelt vom Wind durcheinander gewirbelt werden. Ausserdem wurden Post-Processing-Technologien eingebaut, um die Intensität und die Farbpracht der Umgebung möglichst detailliert darstellen zu können.

Das wurde der Creation Engine hinzugefügt:

  • kachelbasiertes Deferred Lighting
  • zeitliches Anti-Aliasing
  • Screen Space Reflections
  • Bokeh-Schärfentiefe
  • Screen Space Ambient Occlusion
  • Höhennebel
  • Bewegungsunschärfe
  • filmisches Tone-Mapping
  • speziell entwickelte Skin- und Hair-Shader
  • dynamische Zerstückelung mit Hilfe von Hardware-Tessellation
  • volumetrische Beleuchtung
  • gammakorrigierte, physikbasierte Shader

Dazu heisst es: "Ihr habt keine Ahnung, was das alles bedeutet? Keine Angst. Worauf es ankommt, ist, wie diese Technologien mit dem Grafikstil und dem Gameplay von Fallout 4 zusammenarbeiten, um eine dynamische, intensive Spielerfahrung zu erschaffen, ganz egal, welche Hardware-Plattform ihr besitzt. Wir sind stolz darauf, ein abteilungsübergreifendes Team zu sein, das ständig die Spielgrafik, das Gameplay, den Grafikstil und die Leistung ausbalanciert und optimiert."

Quelle: bethesda.net

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